Befragung an 20 Schulen zu Arbeit und Stress: Fast die Hälfte der befragten Lehrer arbeitet häufig mit verhaltensauffälligen Schülern. Die eigene Gesundheit beurteilen viele eher schlecht
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/berlin/untersuchung-lehrer-klagen-ueber-probleme-mit-gesundheit/7507508.html
11.12.2012
Leistungsvergleich der Grundschüler: Deutschland vergeudet junge Talente
Viele Risikoschüler, wenig Überflieger: Die Probleme des deutschen Bildungssystems zeigen sich schon in der Grundschule. Bei den internationalen Studien Iglu und Timss schnitt die Bundesrepublik zwar gut ab. Der Vergleich zeigt aber auch, wie ungerecht es zugeht - bei den Schwachen und den Starken
Wenn soziale Gerechtigkeit in der Grundschule endet
Sozialer Aufstieg fängt bereits in der Grundschule an - und in viel zu vielen Fällen endet er auch dort. Mangelnde Förderung, Desinteresse der Eltern und unfaire Bewertungen durch Lehrer halten so manchen aufstrebenden Schüler auf. Besserung ist nicht in Sicht - auch wenn die neuesten Studien kleine Fortschritte zeigen.
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/bildung/leistungsvergleich-wenn-soziale-gerechtigkeit-in-der-grundschule-endet-1.1547811
Bildungsforschung: Wo Talente vergeudet werden
Deutsche Grundschüler liegen im internationalen Vergleich im oberen Leistungsdrittel. Doch die Spitzengruppe ist zu klein - zugleich ist die Gruppe der Risikoschüler zu groß.
Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bildungsforschung-wo-talente-vergeudet-werden-11990028.html
Siehe auch:
http://www.lea-berlin.de/index.php?option=com_content&view=section&id=14&Itemid=70
Deutsche Grundschüler lesen und rechnen überdurchschnittlich gut
Viertklässler an deutschen Grundschulen können im internationalen Vergleich mithalten. Bei den Leistungsstudien zu Mathe, Naturwissenschaften und Lesen landeten sie im oberen Drittel der 45 teilnehmenden Staaten. Gleichaltrige Kinder aus Hongkong sind dennoch weit voraus.
Leistungsvergleich von 45 Staaten
Deutsche Grundschüler sind gut, aber nicht sehr gut
Grundschüler in Deutschland schneiden im internationalen Vergleich gut ab: Beim Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften landen Viertklässler bei den aktuellen Iglu- und Timss-Studien erneut im oberen Drittel - verbessert haben sie sich allerdings nicht.
Bildungsstudie: Deutschlands Grundschüler im oberen Drittel
Deutsche Viertklässler können sich im internationalen Vergleich behaupten: Im Lesen und Rechnen liegen sie im oberen Drittel. Bei der Bildungsgerechtigkeit hakt es.
Weiterlesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-12/iglu-timss-studie-grundschueler
Grundschul-Studien: Deutsche Viertklässler sind weiter überdurchschnittlich
Im Lesen und Rechnen zeigen sich die Viertklässler in Deutschland weiter über dem internationalen Durchschnitt. Es kommen aber nicht alle im Unterricht mit, wie die aktuellen Grundschulstudien zeigen
IGLU-Studie : Lesen und Mathe: Deutsche Grundschüler im oberen Drittel
Wie aus den Studien IGLU und TIMMS hervorgeht, liegen Deutschlands Grundschüler im internationalen Vergleich ihrer Leistungen beim Lesen und in Mathe im oberen Drittel. Doch Anlass zur Sorge gibt es immer noch.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/wissen/iglu-studie-lesen-und-mathe-deutsche-grundschueler-im-oberen-drittel/7504956.html
Leistungsvergleich. Deutschlands Grundschüler im oberen Drittel
Deutsche Viertklässler schneiden bei der Iglu-Lesestudie und der Timss-Mathematikstudie überdurchschnittlich gut ab. Fast jeder sechste Schüler verfügt jedoch über keine ausreichende Lesekompetenz.
Weiterlesen: http://www.morgenpost.de/politik/article111940965/Deutschlands-Grundschueler-im-oberen-Drittel.html
Grundschulen Pädagogik: Vom Kind aus gedacht
Was die Grundschulen mit ihrer oftmals belächelten Wohlfühlpädagogik aufbauen, wird danach wieder eingerissen. Dabei gibt der Erfolg den Primarpädagogen recht.
Weiterlesen: http://www.fr-online.de/meinung/grundschulen-paedagogik-vom-kind-aus-gedacht,1472602,21095330.html
Wenn soziale Gerechtigkeit in der Grundschule endet
Sozialer Aufstieg fängt bereits in der Grundschule an - und in viel zu vielen Fällen endet er auch dort. Mangelnde Förderung, Desinteresse der Eltern und unfaire Bewertungen durch Lehrer halten so manchen aufstrebenden Schüler auf. Besserung ist nicht in Sicht - auch wenn die neuesten Studien kleine Fortschritte zeigen.
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/bildung/leistungsvergleich-wenn-soziale-gerechtigkeit-in-der-grundschule-endet-1.1547811
Lesen gut, Mathematik befriedigend: Das PIRLS- und das TIMSS-Zeugnis: Deutsche Grundschulen im internationalen Vergleich
Seit Jahren verweisen Bildungskritiker auf das Vorbild Finnland, wird man jetzt, nach PIRLS (deutsch Iglu) und TIMSS, weiter nach Osten schauen und sich mehr mit den Schulsystemen in Singapur, Hong Kong, Südkorea, Taiwan und Russland befassen?
Weiterlesen: http://www.heise.de/tp/artikel/38/38179/1.html
Kleine Schritte
Die neue Iglu-Studie zeigt: Die deutschen Grundschulen sind besser als vor zehn Jahren. Die Schulpolitik sei auf dem richtigen Weg, lautet das Urteil der Vertreter von Bund und Ländern. Aber nicht alle Schüler haben etwas davon.
Weiterlesen: http://www.fr-online.de/politik/schulstudie-kleine-schritte,1472596,21095114.html
Bildungsforschung: Wo Talente vergeudet werden
Deutsche Grundschüler liegen im internationalen Vergleich im oberen Leistungsdrittel. Doch die Spitzengruppe ist zu klein - zugleich ist die Gruppe der Risikoschüler zu groß.
Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/bildungsforschung-wo-talente-vergeudet-werden-11990028.html
Grundschulstudien: Es ist der Unterricht!
Die neue Grundschulstudie ist ein Weckruf. Jetzt müssen die Lehrer unterstützt werden. Alles andere ist Schnickschnack, kommentiert Thomas Kerstan
Weiterlesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-12/grundschulstudien-kommentar
Bildungsforscher Bos über Iglu und Timss. "Wir Pädagogen sind alle Robin Hood"
International immer noch vorne dabei, aber deutlich zurückgefallen: So lautet das deutsche Ergebnis in den internationalen Grundschüler-Studien Timss und Iglu. Was ist jetzt zu tun? Studienleiter Wilfried Bos spricht im Interview mit Süddeutsche.de über die besondere Förderung der Schwachen und die Vernachlässigung von Talenten.
Bildungsstudien in Deutschland: Pisa, Iglu, Timss
Pisa, Iglu, Timss: Die Leistungen von Schülern werden in schöner Regelmäßigkeit abgeprüft - national und im internationalen Vergleich. Das steckt hinter den Tests.
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/bildung/bildungsstudien-in-deutschland-pisa-iglu-timss-1.1547566?null
Wirtschaft sorgt sich wegen Ergebnissen der Grundschulstudien
Defizite beim Schreiben und Rechnen, schwache Leistungen in den Naturwissenschaften. Vertreter der Wirtschaft fürchten, dass es dem Nachwuchs später an Grundlagen fehlt.
Weiterlesen: http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2012-12/bildung-grundschulstudien-wirtschaft
Geschenk mit Wunschliste
Deutschlands Grundschüler haben ihr gutes Niveau gehalten, das ist das Ergebnis neuer großer Bildungsstudien. Doch die Erkenntnisse sind kein Grund für Festtagsstimmung. Bei genauerem Hinsehen zeigt sich deutlich, woran es im deutschen Schulsystem mangelt.
Weiterlesen: http://www.tagesspiegel.de/meinung/bildungsvergleich-geschenk-mit-wunschliste/7508172.html
"Es fehlt an Wertschätzung"
Die internationalen Leistungsstudien zeigen: Die deutschen Grundschüler rangieren weiter im oberen Bereich. Doch ihr Können stagniert. Das liegt auch an der Ausstattung der Grundschulen, wie Udo Beckmann, Vorsitzender des Grundschullehrer-Verbandes, im Interview mit der SZ sagt
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/bildung/grundschulen-in-deutschland-es-fehlt-an-wertschaetzung-1.1548123
Mehr Talentförderung
Kinder aus bildungsnahen Familien werden in den Grundschulen einiger Städte offenbar systematisch unterfordert. Wirkliche Verbesserungen werden sich nur durch größere innere Differenzierung schulischer Leistungsgruppen einstellen.
Weiterlesen: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/grundschulen-mehr-talentfoerderung-11990083.html
Leistungsvergleich der Grundschüler: Stoppt den Reformwahn
Deutschlands Grundschulen stehen im internationalen Vergleich gut da, wie zwei neue Studien bestätigen. Sie profitieren davon, dass die Politiker sie in ihrem Reformeifer bisher kaum antasteten - anders als andere Schulformen
Weiterlesen: http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/iglu-und-timss-kommentar-zum-grundschulvergleich-a-872240.html
TIMSS und IGLU vorgestellt: „Grundschullehrer leisten gute Arbeit“
Viertklässler in Deutschland erreichen im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut ein Kompetenzniveau, das im oberen Drittel liegt. Dies geht aus den parallel erhobenen Studien IGLU (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) und TIMSS (Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern im internationalen Vergleich) hervor, die heute in Berlin vorgestellt wurden
Weiterlesen: http://www.news4teachers.de/2012/12/timms-und-iglu-vorgestellt-grundschullehrer-leisten-gute-arbeit/
TIMSS und IGLU: Mehr Migrantenkinder – Leistung gehalten
Die Leistungen der Viertklässler stagnieren seit 2001. Dennoch sehen die Kultusminister einen Erfolg bei den Schulleistungsstudien TIMSS und IGLU – weil es unter den Grundschülern heute mehr Migrantenkinder gibt.
Weiterlesen: http://www.news4teachers.de/2012/12/timss-und-iglu-mehr-migrantenkinder-leistung-gehalten/
Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (2011) / Progress in International Reading Literacy Study (2011)
Projektbeschreibung
Die Veröffentlichung der Ergebnisse von IGLU 2011 erfolgt am 11. Dezember 2012, ab 10 Uhr.
IGLU 2011 (Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung) / PIRLS 2011 (Progress in International Reading Literacy Study) ist eine von der IEA (International Association for the Evaluation of Educational Achievement) initiierte Schulleistungsstudie.
Mit IGLU wird international vergleichend das Leseverständnis von Schülerinnen und Schüler am Ende der vierten Jahrgangsstufe untersucht, mit dem Anliegen, zuverlässige Informationen über den Wissens- und Fertigkeitsstand der Schülerinnen und Schüler in den teilnehmenden Staaten zu erlangen. Damit wird das Ziel einer dauerhaften Verbesserung der Qualität von Schule und Unterricht verfolgt, wobei IGLU dazu beiträgt, konkrete Handlungsempfehlungen zur Unterstützung und Optimierung von Schulen formulieren zu können.
An IGLU 2011 beteiligten sich 56 Staaten und Regionen bzw. Bildungssysteme, davon 9 als Benchmark-Teilnehmer. Die Bundesrepublik Deutschland nimmt auf Beschluss der Ständigen Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland (KMK) und gemäß einer Vereinbarung zwischen der KMK und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) an dieser Untersuchung teil.
Um Entwicklungstendenzen aufzeigen zu können, wird IGLU im Abstand von fünf Jahren wiederholt. Mit der Erhebung 2011 wird IGLU zum dritten Mal durchgeführt, wobei sich Deutschland bereits an den ersten beiden Zyklen beteiligt hat (IGLU 2001 und IGLU 2006). 2011 fällt der Erhebungszeitpunkt von IGLU erstmalig mit TIMSS (Trends in International Mathematics and Science Study), ebenfalls eine Studie der IEA, zusammen. In Deutschland werden beide Studien mit einer gemeinsamen Stichprobe durchgeführt und so für die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler Leistungswerte in drei Kompetenzdomänen ermittelt.
Die Haupterhebung erfolgte im Frühsommer 2011 in allen 16 Ländern der Bundesrepublik Deutschland. Untersucht wurde eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von Schülerinnen und Schülern der vierten Jahrgangstufe aus 198 Grund- und Förderschulen, wobei etwa 4.000 Kinder teilnahmen.
http://www.ifs-dortmund.de/pirls2011.html
TIMSS 2011 Results
http://nces.ed.gov/timss/results11.asp
Pressemitteilung der Kultusministerkonferenz (KMK) vom 11.12.2012
Deutschlands Grundschülerinnen und Grundschüler im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften im internationalen Vergleich weiterhin im oberen Drittel
Zentrale Ergebnisse von IGLU 2011 und TIMSS 2011 vorgestellt
Viertklässlerinnen und Viertklässler in Deutschland erreichen im internationalen Vergleich im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften erneut ein Kompetenzniveau, das im oberen Drittel liegt. In allen Bereichen liegen die Ergebnisse über dem OECD-Mittelwert und signifikant über dem EU-Mittelwert. Damit bestätigen sie das gute Leistungsniveau von 2001 bzw. 2007. Kinder mit Migrationshintergrund haben in allen drei Bereichen ihre Leistungen verbessert.
Dies sind die zentralen Ergebnisse von IGLU 2011, Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung, und TIMSS 2011, mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern im internationalen Vergleich, die die Kultusministerkonferenz und das Bundesministerium für Bildung und Forschung heute in Berlin vorgestellt haben. Die Studie wurde vom Institut für Schulentwicklungsforschung der Technischen Universität Dortmund (IFS) vorgelegt.
KMK-Präsident Ties Rabe und Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen (BMBF) zu den Ergebnissen von IGLU 2011 und TIMSS 2011: „Erneut zeigt sich, dass die Lehrerinnen und Lehrer an den Grundschulen in Deutschland gute Arbeit leisten. Zu den erfreulichen Ergebnissen beigetragen haben auch die bildungspolitischen Schwerpunktsetzungen in den vergangenen Jahren.“
Die wichtigsten Ergebnisse von IGLU 2011 und TIMSS 2011 im Überblick
Im Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften zeigen sich folgende übergreifende Ergebnisse:
•Die überwiegende Mehrheit der Grundschulkinder in Deutschland geht gern zur Schule und hat eine positive Einstellung zum Lesen, zur Mathematik und zum Sachunterricht. Die Kinder sind im Vergleich zu vergangenen Jahren noch motivierter und selbstbewusster. Immer mehr Kinder lesen auch gern in ihrer Freizeit.
•Dabei gelingt es in allen drei Bereichen besonders gut, die Unterschiede zwischen leistungsstärkeren und leistungsschwächeren Schülerinnen und Schülern gering zuhalten. Im internationalen Vergleich sind sowohl für die leistungsstarken als auch für die leistungsschwächeren Schülerinnen und Schüler Entwicklungsmöglichkeiten erkennbar.
•Darüber hinaus sind die Grundschulen in Deutschland erfolgreich, Mädchen und Jungen im gleichen Maße zu fördern. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede in den einzelnen Bereichen sind relativ gering.
•Sowohl im Lesen als auch in Mathematik und in den Naturwissenschaften sind Leistungssteigerungen der Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund zu verzeichnen. Dennoch ist der Leistungsvorsprung der Kinder aus Familien ohne Migrationshintergrund weiterhin erheblich.
•Wie in allen Ländern erzielen Kinder aus sozial besser gestellten Familien höhere Leistungen; hier liegt Deutschland international im Mittelfeld. Zudem zeigt sich, dass die Schullaufbahnpräferenz der Lehrkräfte und der Eltern nicht nur von den Leistungen der Schülerinnen und Schüler, sondern auch von ihrem sozialen Hintergrund abhängt.
Zentrale Herausforderungen und bildungspolitische Folgerungen
•Eine systematische und durchgängige Sprach- und Leseförderung bleibt Voraussetzung für jeglichen Bildungserfolg und ist daher in allen Fächern von zentraler Bedeutung.
•Naturwissenschaftlich-technische Anteile im Sachunterricht sollten systematisch gestärkt werden.
•Maßnahmen zur individuellen Förderung sowohl der leistungsstärksten als auch der leistungsschwächeren Kinder sind weiter auszubauen. Insbesondere Ganztagsangebote sollten stärker als bisher zur gezielten individuellen Förderung genutzt werden.
•Die erfolgreichen Ansätze zur Förderung von Kindern mit Migrationshintergrund und von Kindern in schwieriger sozialer Lage sollten weiter systematisiert und verstärkt werden.
•Diagnostik, individuelle Förderung sowie durchgängige und fächerübergreifende Sprach- und Leseförderung müssen nach wie vor die Schwerpunkte in der Lehreraus- und -fortbildung sein.
KMK-Präsident Ties Rabe: „Die deutschen Grundschulen sind auf einem guten Weg. Wie schon 2001 belegen unsere Grundschülerinnen und Grundschüler im internationalen Vergleich in allen drei Bereichen Plätze im oberen Drittel. Damit konnte trotz schwieriger soziodemografischer Entwicklung der Schülerschaft das sehr gute Niveau von 2001 gesichert und in einigen Bereichen sogar leicht verbessert werden. Vielfältige Anstrengungen in der Schulpolitik wie der erhebliche Ausbau der Sprachförderung, die vielfältigen Anstrengungen für zusätzliche Förderangebote sowie die Steigerung der Ganztagsangebote haben zu dem guten Ergebnis beigetragen. Diese Anstrengungen müssen wir fortsetzen, insbesondere um Schülerinnen und Schüler aus bildungsfernen Elternhäusern besser zu fördern.“
Staatssekretärin Quennet-Thielen (BMBF): „Besonders freut mich, dass Kinder mit Migrationshintergrund in allen Bereichen deutlich besser abgeschnitten haben. Gleichwohl zeigt auch diese Studie: Wir müssen noch besser werden. Rund 20 Prozent an Schülerinnen und Schülern, die den Mindestanforderungen nicht gewachsen sind, sind zu viele. Mehr Bildungsgerechtigkeit braucht insbesondere frühe und individuelle Förderung. Das BMBF unterstützt deshalb im Rahmen der grundgesetzlichen Aufgabenteilung Sprach- und Leseförderung sowie frühe naturwissenschaftliche und kulturelle Bildung. So wird beispielsweise das gerade gemeinsam mit den Ländern beschlossene Programm ‚Bildung durch Sprache und Schrift (BISS)‘ in Kindertagesstätten und Schulen im nächsten Jahr starten, ebenso geht das BMBF-Programm ‚Kultur macht stark. Bündnisse für Bildung‘ in die Umsetzung.“
Anlage
Anlage beider Studien
IGLU und TIMSS sind Bestandteile der Gemeinschaftsaufgabe „Feststellung der Leistungsfähigkeit des Bildungswesens im internationalen Vergleich“ von Bund und Ländern und werden je zur Hälfte vom BMBF und der Kultusministerkonferenz finanziert.
IGLU
Deutschland nimmt seit 2001 an IGLU, Internationale Grundschul-Lese-Untersuchung (englisch PIRLS, Progress in International Reading Literacy Study), mit dem Ziel teil, das Leseverständnis der Schülerinnen und Schüler, ihre Einstellung zum Lesen und ihre Lesegewohnheiten am Ende der Grundschulzeit zu erfassen. IGLU wird im Abstand von fünf Jahren durchgeführt. Die nächste Erhebung findet im Jahre 2016 statt.
Auf internationaler Ebene ist die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) Initiator und verantwortlich für die Organisation von IGLU. In Deutschland wurde IGLU von einem interdisziplinären Wissenschaftlerteam unter Leitung von Professor Dr. Wilfried Bos, Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmund, durchgeführt. An IGLU 2011 haben weltweit 45 Staaten teilgenommen. Hinzu kommen 9 Regionen, die für Bildungsfragen weitestgehend selbst verantwortlich sind. In Deutschland wurden für den internationalen Vergleich 4.000 Schülerinnen und Schüler aus 197 Schulen berücksichtigt.
Eine Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen der Studie ist im Internet auf der Homepage des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmund abrufbar: http://www.ifs-dortmund.de/iglu2011.html
Der Bericht „IGLU 2011 – Lesekompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich“ kann zum Preis von 29,90 € im Buchhandel erworben werden.
TIMSS
Deutschland beteiligt sich seit 2007 an der internationalen Schulleistungsstudie TIMSS, „Trends in InternationalMathematics and Science Study“, um die mathematischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Grundschulzeit zu erfassen.TIMSS wird alle vier Jahre durchgeführt. Die nächste Erhebung findet im Jahre 2015 statt. An TIMSS 2011 haben weltweit 50 Staaten sowie 7 Regionen teilgenommen. In Deutschland wurden für den internationalen Vergleich 3.995 Schülerinnen und Schüler aus 197 Schulen in die Untersuchung einbezogen. Auf internationaler Ebene ist die International Association for the Evaluation of Educational Achievement (IEA) Initiator und verantwortlich für die Organisation von TIMSS. In der Bundesrepublik Deutschland wurde TIMSS von einem interdisziplinären Wissenschaftlerteam unter der wissenschaftlichen Leitung von Professor Dr. Wilfried Bos, Institut für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmund, durchgeführt.
Eine Zusammenfassung der wesentlichen Aussagen der Studie ist im Internet auf der Homepage des Instituts für Schulentwicklungsforschung (IFS) an der Technischen Universität Dortmundabrufbar: http://www.ifs-dortmund.de/timss2011.html
Der Bericht „TIMSS 2011 Mathematische und naturwissenschaftliche Kompetenzen von Grundschulkindern in Deutschland im internationalen Vergleich“ kann zum Preis von 29,90 € im Buchhandel erworben werden.
Vergleichbarkeit von IGLU 2011 und TIMSS 2011 mit den Ergebnissen des IQB-Ländervergleichs zur Überprüfung der Bildungsstandards in der Primarstufe (5. Oktober 2012)
Da sich die Studien unter anderem in der Definition der Kompetenzkonstrukte, der Testkonstruktion und der Berichtsmetrik unterscheiden, ist ein direkter Vergleich der Ergebnisse aus IGLU 2011 und TIMSS 2011 mit denen des Ländervergleichs nicht möglich. Jedoch lassen sich die Ergebnisse für die Bereiche Leseverständnis und Mathematik plausibel zueinander in Beziehung setzen. Hierbei sind folgende Aspekte zu beachten:
- Vergleich der Punktwerte: Trotz Punktwerten in einem ähnlichen Zahlenbereich sind die Testergebnisse aus IGLU 2011 und TIMSS 2011 mit denen des Ländervergleichs nicht direkt vergleichbar. Ein Wert von 500 Punkten auf der IGLU- oder TIMSS-Skala entspricht nicht dem Wert von 500 Punkten auf der Metrik des IQB-Ländervergleichs.
- Vergleich der Kompetenzstufenmodelle: Obwohl sowohl im IQB-Ländervergleich als auch in IGLU und TIMSS fünfstufige Kompetenzstufenmodelle verwendet werden, sind diese nicht eins zu eins zu vergleichen. So wird in IGLU und TIMSS stärker im unteren Leistungsbereich differenziert, da an den Studien auch Staaten und Regionen teilgenommen haben, in denen Schülerinnen und Schüler sehr geringe Leistungen erzielen. Entsprechend werden in IGLU und TIMSS solche Leistungen als unzureichend für ein erfolgreiches Lernen in der Sekundarstufe I bewertet, die auf den Kompetenzstufen I und II liegen. Als Minimalanforderung kann in IGLU und TIMSS daher das Erreichen der Kompetenzstufe III angesehen werden. Die Leistungen auf den Kompetenzstufen I und II in IGLU und TIMSS entsprechen in etwa den Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern, die imKompetenzstufenmodell des IQB-Ländervergleichs auf Kompetenzstufe I verortet werden. Als Mindeststandard im IQB-Modell ist das Erreichen der Stufe II definiert.
- Vergleich der Anteile von Schülerinnen und Schülern auf den Kompetenzstufen: Ungeachtet der Unterschiede in den Kompetenzstufenmodellen sind die Anteile der Schülerinnen und Schüler, deren Leistungen in IGLU bzw. TIMSS einerseits und im IQB-Ländervergleich andererseits nicht den Mindestanforderungen entsprechen, in etwa gleich groß.
Internationale Schulstudien : 600000 Viertklässler weltweit im Vergleich
Pressemitteilung Grundschulverband e.V.
Angesichts der Ergebnisse der internationalen Leistungsstudien IGLU und
TIMSS 2011 stellt der Grundschulverband fest:
1. Die deutschen Grundschulen sind gut aufgestellt. Wie schon 2001 und 2006 schneiden sie im internationalen Vergleich beim Lesen, in Mathematik und in den Naturwissenschaften auch 2011 deutlich überdurchschnittlich ab. Die bei PISA wiederholt festgestellten Schwächen der 15-Jährigen können also nicht einer gelegentlich unterstellten „Kuschelpädagogik“ angelastet werden. Im Gegenteil: Die erfolgreich gelegten Grundlagen müssen auf der Sekundarstufe besser genutzt und gezielt weiterentwickelt werden.
Der erneut bestätigte Rang im oberen Drittel der Leistungen überzeugt umso mehr, als die deutsche Grundschule andere, weiterreichende Ziele verfolgt als etwa die asiatischen IGLU- und PISA-Gewinner (Demokratisierung, individuelle Persönlichkeitsentwicklung). Zudem sind sie deutlich schwächer finanziert als fast alle anderen europäischen Länder (so ist im europäischen Durchschnitt der Anteil des Brutto-Inlandprodukts für die Grundschule mit 1,2% doppelt so hoch wie in Deutschland mit 0,6% - in England und Schweden mit 1,7% sogar fast dreimal so hoch).
2. Die Verbesserung der Kinder mit Migrationshintergrund seit 2001 lässt hoffen, wenn auch die Ergebnisse 2006 noch besser waren. Vor allem erreichen immer noch zu viele Kinder aus schwierigen sozialen Verhältnissen die grundlegenden Lernziele nicht. Dieses Problem kann von den Schulen allein nicht gelöst werden. Hier ist die Sozial- und Bildungspolitik gefordert, vor allem Familien in Armut stärker als bisher zu unterstützen.
3. Es ist in den letzten zehn Jahren sehr viel Geld ausgegeben worden, um flächendeckend den Leistungsstand der Schüler/innen und verschiedener Teilgruppen festzustellen. Eine Wiederholung dieser Vergleiche von Bundesländern und auf der internationalen Ebene erbringt aber keine Erkenntnisse mehr, die vor Ort weiterhelfen. Um beobachtete Schwächen zu erklären, vor allem aber, um Ansatzpunkte für deren Überwindung zu finden, sind andere Formen der Forschung erforderlich. Wir brauchen Fallstudien, insbesondere von „wider Erwarten erfolgreichen“ Schulen, um die Entwicklung guter Praxis zu verstehen und zu unterstützen.
Frankfurt/Main, den 12. Dezember 2012
V.i.S.d.P. Sylvia Reinisch
In Berlins buntestem Bezirk dauert alles immer etwas länger als anderswo, und manches passiert nie. Schulische Impressionen von versuchten Fusionen, einer Besetzung, großen Visionen und einer gescheiterten Elterninitiative.
10.12.2012
In die eine Schule geht nur ein einziges Kind mit deutschen Eltern, in die andere fast nur Akademikerkinder: An Berliner Schulen kommt es vermehrt zu Segregation, weil Eltern für ihre Kinder mit allen Tricks das Beste wollen. Ein Besuch.
Weiterlesen: http://www.sueddeutsche.de/bildung/tricks-berliner-bildungsbuerger-apartheid-an-der-grundschule-1.1545275